Eigene Kurzgeschichten schreiben
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Eigene Kurzgeschichten schreiben
von Nomeck am 20.12.2015 22:53Nabend zusammen.
Inspiriert von Davids kleiner Story zur Weihnachtsfeier dachte ich mir, wir könnten auch zwischen/außerhalb der LARP-Veranstaltungen die Geschichten unserer Charaktere fort setzen.
dies macht zum einen natürlich richtig viel Spaß und man lernt unsere fiktiven Charaktere besser kennen.
Dabei bieten sich zwei Möglichkeiten an.
Zum einen
man schreibt seine eigene Story komplett auf
oder aber
man schreibt nur einzelne Szenen, auf die wir anderen Spieler weiter eingehen können
Re: Eigene Kurzgeschichten schreiben
von Nomeck am 05.06.2017 23:15Einen wunderschönen guten Abend zusammen.
Ich hatte ja bereits vor einiger Zeit mit den gedanken gespielt eine kleine Kurzgeschichte zu schreiben um vielleicht auch die gesichte innerhalb Mersamons ein wenig vooran zu treiben.
Doch bevor ich mich in den nächsten Tagen an meine Tippmaschine setze würde ich gerne wissen, wer von euch in meinem kommenden geschrieenen Abenteuer dabei sein wird und vorallem... mit welchen Charakteren?
Gerne würde ich mal ein wenig Gruselstimmung in der Story verbreiten... daher hier ein kleines Intro
Re: Eigene Kurzgeschichten schreiben
von Nomeck am 06.06.2017 17:25Eile ist geboten! *Dieser Satz ging ihm immer wieder durch den Kopf als er hastig seine Ausrüstung packte. Die letzten Tränke, die Kratos für sie gebraut hatte. Verbände, nicht wissend, ob er sie überhaupt benötigen würde. Die ersten warmen Sonnenstrahlen drangen durch sein Fenster, die er sofort auf seiner Haut spürte. Außer einer für ihn üblich schwarzen Hose stand er noch immer mit einem freien Oberkörper in Raum und musterte noch immer sein Gepäck. Wie sehr er doch dieses abscheuliche heiße Wetter hasste. Dennoch gab es keinen Weg dran vorbei seinen dunklen Gambeson samt brünierter Plattenrüstung anzuziehen. Sein Kettenhemd ließ er dennoch weg. Immerhin zog er in keine Schlacht und müsste ein ganzes Heer von Widersachern bezwingen. Zumindest hoffte er das ... Wie genau, sollte er sich auf eine Situation vorbereiten, die ihm nicht vertraut erschien? Er hielt für einen kurzen Moment inne und widmete sich noch einmal dem Schreiben, von dem Ziburat persönlich eine Kopie angefertigt hatte. Geschrieben von einem Mediziner, den Nomeck noch nicht einmal kannte.
Ehrenwerter Baron Salido ya Dipu Di Mersamon. Eile ist geboten!
Die von Euch errichtete Festung nahe Imdenfuhrts hat große Fortschritte im Bereich der Medizin und Heilkunde erreicht. Doch nun sehen wir uns mit einem noch unbekannten Problem konfrontiert. Vor fünf Tagen verschwand einer unserer Patienten. Ein wohl fähiger Gardist, der auf den Namen Ewalt Mants hörte und aus dem noch immer umkämpften Gebiet von Waldend zu uns transportiert wurde, um sein Heilungsprozess zu beschleunigen. Als wir an jenen morgen seine Wunden verarzten wollten, war sein Feldbett leer. Es gab keinerlei Spuren von einem Kampf und auch die anderen Patienten, die neben ihm gelegen hatten konnten uns keinerlei Auskünfte über seinen Verbleib geben. Gestern fehlten zwei weitere Männer. Heute sind es sogar vier. Und obwohl wir in- und außerhalb der Mauern alles nach ihnen absuchten fehlt jede Spur von Ihnen. Gerüchte werden laut, dass es ein Fluch sei, ja sogar bei uns spuken soll. Ich fürchte um ihr Wohlergehen. Sollte sich dieses Mysterium nicht bald aufklären werden unsere Heiler und Wundärzte wohlmöglich als nächstes verschwinden.
So bitte ich Euch zum Wohle unserer Leute ein paar fähige Männer und Frauen zu senden und diesem Fall nachzugehen
Hochachtungsvoll Caspar Auberlin Wentzel, Mediziner Mersamons.
Ein Fluch? Oder ein Spuk? Sollte er nun Geister jagen? Was sollten dann normale Waffen überhaupt ausrichten können? Sorgsam faltete er das Stück Papier zweimal bevor es in seiner ledernden Tasche verschwinden lies. Es vergingen einige Minuten bevor der Gardist gerüstet sein Zimmer verlies. Während er mit seiner rechten Hand seinen Gepäck-Beutel feste umklammerte, legte er seine Linke sanft auf den Knauf seines Schwertes um das ständige Gewippe der Schwertscheide entgegen zu wirken. Sein schwarz-roter Wappenrock hatte ein weiteres Loch ergattert und eines seiner Stiefel quietschte mit jedem Schritt. Nomeck Sessrar, Truppenführer und gelegentlicher Narr... dachte er sich als dieser mit dem Abstieg der steinernen Treppe den Eingangsbereich der großen Halle erreichte. Zwischen ihm und den Tor zur Außenwelt lagen nur noch wenige Meter sowie ein gutes Dutzend gerüsteter Wachen, die Spalier standen. Mit einem kurzen Seufzen setze er seinen Weg Richtung Eingangstür fort. quietsch, schritt, quietsch, schritt, quietsch, schritt... einer der Männer zu seiner Rechten presste seine Lippen zusammen, während seine Augen immer kleiner wurden. Nomeck hielt für einen kurzen Moment inne. Er musterte den Kerl sorgfältig. Eile ist geboten! Er würde sich ein anderes Mal um ihn kümmern müssen.
Re: Eigene Kurzgeschichten schreiben
von Ravas am 07.06.2017 18:37also... Ravas darfst du gerne in die Geschichte aufnehmen^^ und ich finde reagieren auf Aktionen der Anderer besser als, dass 10 Mann gleichzeitig was schreiben....
würde gerne aber wissen zu welchen Zeitpunkt würde diese Geschichte sich ereignen um es besser in die Story des Charas einzubeziehen?
Re: Eigene Kurzgeschichten schreiben
von Nomeck am 07.06.2017 21:22geschrieben würden wir dann der reihe nach. Zumal ich halt auch gerne eure Gedankengänge bzw die eurer Charaktere wissen möchte. z.B wirkt Ravas von außen nur so ruhig und hat doch im inneren Angst?
Vom Zeitpunkt her würde ich sagen spielt das ereignis vor dem kommenden Drachenfestes diesen Jahres
Re: Eigene Kurzgeschichten schreiben
von Nomeck am 13.06.2017 22:55na dann mache ich eben einfach mal weiter ^^
*Gleißendes Licht drang durch seine Augen als er die Tür öffnete. Die Sonne hatte sich nun komplett über die Festungsmauern erhoben und obwohl er diesen Anblick mochte nahm sie ihn kurzzeitig die Sicht. Mehrere gesattelte Pferde standen bereits auf dem Hof, zusammen mit ihren Reiter die ebenfalls die letzten Vorbereitungen getroffen hatten. Unter ihnen auch einige vertraute Gesichte. Jene, die bereits öfters mit ihn in die Schlacht gezogen waren oder mit ihnen die Tavernen gestürmt hatten. Zu seiner Überraschung war auch Ziburat vor Ort und wechselte einige Worte mit den Männern und Frauen. Hatte er die die Anweisungen für diese Mission verpasst? Er löste seinen Griff von seinem Schwertknauf und zog einen medaillengroße Metallschatulle aus seiner Tasche, drückte auf den emporstehenden Knopf des Gegenstandes und entblößte eine Kleine Uhr, die ihm die achte Stunde ankündigte. Nein, er war gerade noch rechtzeitig.*
Grüße Ziburat *Er drückte die Taschenuhr zurück in seine Tasche, während er sich mit quietschenden Schritten auf die rechte Hand des Barons zuging*
Guten Morgen Nomeck, du bist spät dran. *Nein, bin ich nicht. Nicht weiter darauf eingehend legte der Gardist sein Gepäck auf den Boden. Doch Ziburat setzte die Unterhaltung fort.*
Du hast dir den Brief hoffentlich gut durchgelesen. Daher bitte ich dich, dass du die Leute über diesen Auftrag unterrichtest. *Etwas verdutzt blickte Nomeck zu ihm herüber. Normalerweise hatte Ziburat immer die Ehre dies zu erledigen. Zumindest dann, wenn er selbst vor Ort war*
Ich soll dies übernehmen?
Du bist doch Truppführer. Es wird dir nicht allzu schwer fallen. *Mit diesen Worten drückte er ihm ein neues Pergament gegen die Brust. Eine Liste, mit den Namen, die sich für den Auftrag gemeldet hatten. Allesamt fähige Männer und Frauen. Keinen von Ihnen würde er auf seiner Reise uns Unbekannte missen wollen. Dennoch wusste er nicht, was sie erwarten würde.*
Ich bitte um Aufmerksamkeit! *Ungewollt schallte sein Aufruf durch die ganze Festung. Levinnia und Kratos lösten sich von ihrem Gepäck, Ravas, Sjörn und Anuri beendeten ihre Unterhaltung. Und auch Helmbrecht lies von seinem Gaul ab, nachdem er ihm heimlich einen Apfel ins Maul schob. Stille kehrte auf dem Hofe ein. Die ausgewählten Gardisten, Heiler, Schützen und sogar Söldner stellten sich ordnungsgemäß in einer Reihe auf, mit dem Rücken zu den Pferden. Insgesamt vierzehn an ihrer Zahl lauschten dem nun folgenden Worten.*
Männer und Frauen im Dienste Mersamons. Uns ereilte ein Bericht dass Ambrok, die abgelegende Festung nahe Imdenfuhrts unsere Hilfe benötigt. Menschen verschwinden dort auf unerklärliche Weise. Weder die dort stationierten Heiler, noch die zu behandelnden Patienten wissen um den Verbleib ihrer Kameraden. Die Summe der Verschwundenen steigt von Tag zu Tag. Unsere Aufgabe ist es nach den Rechten zu sehen und gegebenenfalls die übrigen Leute zurück zur Hauptfestung zu transportieren. Bis wir dort ankommen ist es ein zwei Tagesritt. Daher werden bis zum Sonnenuntergang des ersten Tages zur Taverne zum lachenden Stiefel reiten. *Er selbst löste seine Haltung und schritt an seinen Kammeraden vorbei. Oben auf einen der Türme fing er den Blick des Barons Salido auf, der das Geschehen – zusammen mit Herrn Zar'nak – stillschweigend beobachteten.*
Dort werden wir unsere Vorräte auffüllen und am folgenden Tage unsere Reise fortsetzen. Das wäre vorerst alles. *Daraufhin drehte Nomeck sich wieder zu seinen Männern um*
Gibt es noch irgendwelche Fragen? *Zögerlich trat Helmbrecht vor. Noch immer, wie es sich gehörte die Arme hinter den Rücken verschränkt.*
Mein Herr, wie sollen die Insassen Amroks eskortiert werden, sollte es dazu kommen? *Na wenigstens einer der aufgepasst hat* Vom Hafenviertel aus werden einige Kutschen zur Verfügung gestellt. Diese werden bis zur Taverne befördert und reise dann mit uns weiter. *Der Antwort befriedigt schritt der Gardist dankend zurück in die Reihe. Da keine weiteren Fragen gab er den Befehl aufzusatteln. Zwei Wachen öffneten das westliche Tor und gaben somit den Weg frei. In Zweierreihen ritten sie von dannen. Allen voran Nomeck Sessrar, der noch immer an seiner Aufgabe zweifelte.*
Re: Eigene Kurzgeschichten schreiben
von Ravas am 27.06.2017 23:22Die Truppe setzte sich schweigend in Bewegung. Sogar die geschwätzigsten unter ihnen trauten sich nicht ein Wort zu sagen. "Endlich geht es los",- dachte sich Ravas. Seine Anspannung war ihm deutlich anzumerken, den sein Heimatdorf war in Gefahr. Am liebsten hätte er seinen Pferd zu Tode geritten, nur um schon heute am Ziel zu sein. Doch er musste sich dem Befehl beugen. Außerdem wäre es taktisch falsch, sich überstürzt von der Truppe zu entfernen.
Einem inneren Gefühl folgend, drehte sich Ravas um. Ziburat schaute ihn direkt an. "Nein, das kommt mir nur so vor",- schoß dem Schützen durch den Kopf, während er seinen Blick wieder nach Vorne richtete. Das Gefühl, vom Blick des Magiers durchbohrt zu werden, verschwand aber nicht. "Was soll er auch ausgerechten von mir wollen?" Der in Schwarz gekleidete Magier war ihm schon immer nicht ganz geheuer. Und nun schien es, als würde er etwas im Gardisten sehen, was anderen Blicken verborgen blieb. Das ungute Gefühl, das Ravas schon seit gestern hatte, noch bevor die Nachricht aus Imdenfuhrt kam, loderte intensiver auf. Fast hat er es vergessen. Doch nun machte es ihn wahnsinnig. Um sich zu beruhigen prüfte er nochmal ob sein Schwert leicht aus der Scheide glitt und ob er eine Ersatzsehne eingepackt hat. Das gleichmäßige Schaukeln im Sattel erledigte den Rest, so ,dass er sich wieder auf die bevorstehende Aufgabe konzentrieren konnte.
Re: Eigene Kurzgeschichten schreiben
von Salido am 29.06.2017 14:51Joa, damit waren die für hn wichtigen Rahmenbedingungen bekannt. Wie, ob und wann leute evakuiert werden würden, interessierte hn nicht. Darüber sollten sich andere den Kopf zerbrechen. Er zerbrach lieber Knochen in Körpern oder Krüge an der Wand. Sjørn musste schmunzeln. Der Vergleich gefiel ihm. Und eine wichtie Rahmenbdingung war der heutige Abend. Er hatte vor einiger Zeit im lachenden Stiefel mal Werbung von seiner ersten Geschäftsidee aufgehanden. Es hatte etwas mit Handauflegen und Geldzurückgarantie zu tun. Mal sehen, ob sich dort ein Paar Kundinnen und ein Paar Bier und.... hmm am besten ein Ort etwas abgesetzt von Anuri fand!
Aber hauptsache Bier!
Und Knochenbrechen!
Für Baron und Ehre!
Re: Eigene Kurzgeschichten schreiben
von Nomeck am 03.07.2017 23:42*Es mochten schon einige Stunden vergangen sein. Sie ritten aus den Festungsmauern südlich der Hauptstadt entgegen und von dort aus weiter Richtung Osten an Felden entgegen, seinem Geburtsort. Aus der Ferne konnte er die weiten Weizenfelder und die endlosen reifen Apfelbäume erkennen, auch wenn seine Sehkraft in den letzten Jahren allmählich nachgelassen hatte. Schon merkwürdig... vor rund drei Jahrzehnten war Nomeck und seine Eltern Besitzer einer eigenen kleinen Plantage. Wie sich das Schicksal doch binnen so kurzer Zeit ändern konnte... Ihr erkauftes Land - hart erarbeitet - als auch seine Familie waren nun verschwunden. Alles nur aufgrund dieser Echsen. Vielleicht war das auch ein Grund wieso er sich dem Heer Mersamons verschrieben hatte. Er hatte den Mord an seiner Eltern um ein vielfaches gerächt... und dennoch war er nicht glücklich darüber. Denn obwohl er mit dem Heer und der Klinge in seiner Hand Rache üben konnte brachte ihm das nicht sein altes Leben zurück.
Eine gigantische Staubwolke wirbelte umher als sie die kargen Steppen durchritten. Der Truppenführer konnte sich glücklich schätzen, dass er an vorderster Front ritt. Als er zurück blickte hatten bereits einige Reiter ihren Wappenrock soweit nach oben gezogen, dass sie ihren Mund sowie Nase bedeckt hatten. Und auch die Erschöpfung konnte er in ihren Augen erblicken. Nicht zuletzt, da ihnen auch die Mittagshitze der prallen Sonne zusetzte. Bisher hatten sie noch keine einzige Pause eingelegt, dabei schmerzte seine eigene Leiste schon seit dem Aufbruch. Ruckartig hob er seine Hand, womit er das Zeichen zur Aufmerksamkeit gab. Etwas weiter rechts von ihnen erschien ein kleines Stück Wald. Dort würden sie eine kurze Pause einlegen, während die Bäume ihnen Schatten spenden würden. Gut die Hälfte der ersten Strecke hatten sie bereits zurückgelegt. Es war an der Zeit eine kleine Pause einzulegen. Mit einem sanften Ruck lenkte er die Zügel des Pferdes nach rechts und ritt direkt auf den Wald zu*
Wir werden dort drüben kurz rasten. Kümmert euch um eure Pferde, esst selbst eine Kleinigkeit. In einer guten Stunde reiten wir weiter!
*Als er von seinem Pferde abstieg fühlten sich seine Oberschenkel so an als würden sie sich von seinem Becken lösen. Das übliche vertraute Knacken seines Rückens erklang als sich Nomeck nach hinten beugte. Ein kleines Stück Brot, das war alles was er aus der Satteltasche nahm bevor er sich zu seinen Kameraden gesellte.*