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Halifax
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Re: Einwohnerzahlen

von Halifax am 07.01.2019 12:29

Deine Beschreibung rrinnert mich irgendwie an die Hafenstadt Khorinis aus Gothic II 😂. Im Spiel hatte die jetzt natürlich nicht mehr als 200 NPCs aber in den "offiziellen" Dokumente aus den Spielen waren es glaube ich auch so ca. 10.000 Einwohner. 

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Halifax
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31, Männlich

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Re: Eigene Kurzgeschichten schreiben

von Halifax am 07.09.2017 00:30

Als Halifax endlich die Lichter des lachenden Steifels erblickte war die Nacht bereits längst hereingebrochen. Es schüttete wie aus Eimern und er und sein Pferd waren bis auf die Knochen durchnässt, was dazu führte, dass Halifax sonst so gute Laune sehr, sehr weit am Boden hing.
Als er am lachenden Stiefel endlich ankam sah er die vielen Zelte der Garde, die um die Taverne aufgestellt waren. Was sonst für Ihn ein Grund zur Freude gewesen wäre, da mehr Zelte auch mehr Kunden bedeutete, löste bei diesem Wetter jedoch tiefsten Argwohn in sich aus. Nicht nur, dass sein Pferd eines seiner Hufeisen im Schlamm verloren hatte und Halifax wiederholt seinen Karren aus dem Dreck ziehen musste, weil sein armer Gaul es allein nicht schaffte. Nein, jetzt musste er auch hoffen, dass die verfluchte Garde ihm ein Zimmer übrig gelassen hat, damit er diese Nacht wenigstens halbwegs gemütlich im Trockenen verbringen konnte...
Verfluchter Regen... Er konnte dankbar sein, dass er geistesgegenwärtig eine Leinenüberdachung für seinen Karren zusammengeschustert hat, somit war sein Werkzeug wenigstens teilweise vor der Feuchtigkeit geschützt und würde am nächsten Tag nicht völlig verrostet sein. Er würde ohnehin den gesamten morgigen Vormittag mit der Wartung seines Werkzeugs, des Karrens und mit dem Schmieden und Anpassens eines neuen Hufeisens verbringen, was ihn wieder erheblich zurückwerfen würde. 
Er könnte kotzen...
Völlig gedankenversunken brachte er sein Pferd im letzten verbliebenen Stehplatz des Stalls unter und merkte gar nicht, dass 3 Männer ihn bereits umzingelt hatten. Wie konnte ich nur so unachtsam sein... Ich scheine echt nachzulassen.
"Werter Herr, dass unterbringen im Stall kostet extra." sprach einer der Männer, näher auf ihn heran trat und ihm nun direkt gegenüber stand. Halifax musterte ihn von oben bis unten. Nichts weiter als einfacher Bauer, der Halifax wohl für seines Gleichen hielt und sich nur stark fühlte, weil er sich der Mehrheit im Falle eines Kampfes gewiss war. Dabei war der Mann mindestens zwei Köpfe kleiner und nicht einmal halb so breit wie er."Entschuldigung, aber seid ihr der Wirt dieser Taverne?" fragte Halifax. Der Mann schaute ihn verduzt an. "Nein, aber..-" "Dann seid Ihr wohl im Auftrag des Wirtes unterwegs?" unterbrach Halifax ihn. "Nein... ABER-" "Was zum Teufel wollt ihr dann von mir?" unterbrach Halifax den Mann erneut. "JETZT HÖRT MIR GOTTVERDAMMT MAL ZU! WAS WIR WOLLEN IST EU-~.."*Knack!* "urghh..." Der Mann hatte keine Möglichkeit mehr zu erläutern, was genau es war, was Sie von Halifax wollten.
In dem Moment, als er versuchte nach dem Messer an seinem Gürtel zu greifen, schnellte Halifax Kopf mit einem gezielten Ruck nach vorn und brach die Nase des Mannes, der nun röchelnd und gurgelnd zu Boden sank. "BERTHOLD!" heulte einer der anderen Männer. Es war der Mann von links außen, der nun auf Ihn zustürmte. Doch Halifax erwartete ihn bereits. Es ist immer der von links außen. 
Mit einem geschwungenen Ausfallschritt zur Seite, wich Halifax dem Angriff des Mannes aus und positionierte sich dabei gleichzeitig neu, um direkt mit seinem linken Bein einen gezielten Tritt von der Seite das linke Knie des Mannes auszukugeln. So ging auch dieser schreiend zu Boden.
Der dritte Mann war bereits im Innbegriff die Flucht zu ergreifen, doch auch damit rechnete Halifax. Der Letzte läuft immer weg... Er ging zu seinem Karren griff hinein und zog ziel sicher einen kleinen Hammer hervor, den er dem dritten Mann hinter herschleuderte und somit diesem am Kopf traf. Womit nun auch der letzte zu Boden ging. 
Halifax schlenderte in den Regen hinaus, um den Mann und seinen Hammer einzusammeln. Nun ja eigentlich ging es ihm in erster Linie um seinen Hammer, aber als er den Mann bewusstlos mit dem Gesicht im Schlamm liegen sah, überkam ihn doch das Mitleid und er schleppte Ihn zurück in den Stall.
Im Stall angekommen betrachtete er sein Tagwerk. Der erste Mann, den der zweite als Berthold bezeichnete, war so langsam wieder bei Bewusstsein kriechte aber immer noch röchelnd und benommen am Boden rum, während der zweite immer noch wimmernd sein verdrehtes Knie anstarrte und scheinbar nicht wirklich in der Lage war das geschehene zu verarbeiten. 
Irgendwie fühlte Halifax sich ein bisschen schlecht. Die Männer hatten versucht Ihn auszurauben, keine Frage, aber dennoch ist Halifax eigentlich diszipliniert und professionell genug, um seine Kraft und seine Brutalität, den Umständen entsprechend anzupassen. Diese beiden Männer würden Tage, wenn nicht sogar Wochen, lang nicht arbeiten können und somit weder für sich, noch für ihre Familien, sorgen können, sofern Sie welche hatten. 
Wehmut überkam ihn und alles ist nur dieses verdammte Wetter schuld! Wäre der Regen nicht, wäre Halifax nicht so mies gelaunt und wäre er nicht so mies gelaunt hätte er mehr selbstkontrolle...
Aber es bracht schöießlich nichts über verschütteten Rum zu weinen. Halifax beugte sich zu Berthold herunter "Hey du! Berthold... richtig?" Der Mann wich zurück, beruhigte sich aber, als er merkte, dass keine weiteren Schläge drohten und nickte zögerlich. "Haben du oder deine Freunde Familie? Also Frau und, oder Kinder?" Berthold brauchte einen Moment um das Gesagte zu verarbeiten, schüttelte aber anschließend mit dem Kopf. Fortuna sei Dank. Immerhin etwas. " Hör mal zu. Ich glaube wir vier haben uns auf dem etwas falschen Fuß kennengelernt. Ich bin eigentlich ein ziemlich netter Kerl. Hab ich mir sagen lassen und Ihr seid bestimmt auch ganz dufte. Also finde ich wir sollten die ganze Sache einfach vergessen. Ihr wolltet etwas für den Stellplatz und ich bin bereit euch 5 Kupfer zu geben und eure Knochen wieder zu richten und das Bein von deinem Kumpel da zu schienen, damit solltet ihr über die Runden kommen bis das gröbste verheilt ist. Natürlich müssen du und dein ohnmächtiger Kumpel Sprinti da drüben, eurem Kollegen Krüppelknie McPegleg hier, unter die Arme greifen. Der Arme Kerl wird mindestens 3 bis 4 Wochen brauchen bis er wieder gehen kann und nochmal 2 bis 3 Wochen, bis er wieder voll belastbar ist. Solange ist er auf eure Hilfe angewiesen. Aye?" Berthold nickte. "Sehr gut und jetzt halt still." Mit einem kurzen Ruck brachte Halifax Bertholds Nase wieder in Form, der daraufhin einen Mark erschütternden Schrei von sich gab. Dies hielt jedoch nicht lange, da Halifax ihm einen Schlauch in die Nase steckt, an dessen Ende ein Trichter befegstigt war. Halifax schüttete sauberes Wasser, etwas Rum und Salbeitee in den Trichter, wartete kurz bis es halbwegs abgelaufen war, holte tief Luft und blies einmal kräftig hinein. Was dazu führt das die ganze Mischung Bertholds Nebenhölen durchspühlte und dieser eine Mischung aus Rotz, RumSalbeiteeWasser und geronnenem Blut hustete und keuchend nach Luft schnappte. "So und jetzt die andere Seite.", sagte Halifax. "Nein... nein... bitte." keuchte Berthold. "Doch, doch.",plädierte Halifax,"das ist notwendig, um das Ganze Blut zu beseitigen. Wenn es in deiner Nase bleibt entzündet es sich und du erstickst möglicherweise im Schlaf." Halifax zog unter Wehklagen den Schlauch aus Bertholds einem Nasenloch und steckte ihn ins andere. Rührte erneut seine Mischung an und wiederholte den ganzen Vorgang. 
Woraufhin ein keuchender und entkräfteter Berthold zu Boden sank. "Siehst du? War doch halb so schlimm.",feixte Halifax und wendete sich an den Mann mit dem ausgekugelten Knie. "Und nun zu dir. Hier das wirst du brauchen." Er reichte dem Mann die Flasche Rum und den kleinen Hammer mit dem Hammerstil voran...


Nach dem Halifax mit den Männern fertig vor und anschließend kurz sein Pferd versorgt hatte, begab er sich nun endlich in lachenden Stiefel. Na nach dem Start b in ich ja mal gespannt, was der Rest des Abends noch so bringt. dachte Halifax zu sich selbst und ging zum Tresen. 

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Halifax
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Re: Eigene Kurzgeschichten schreiben

von Halifax am 17.07.2017 23:47

Am späten Nachmittag, kurz vor Einbruch der Dämmerung, passierte Halifax Karren ein kleines Waldstück. Beim genaueren Hinsehen erkannte er die Spuren, mehrerer Männer und Frauen. Der Tiefe der Fußspuren nach zu urteilen allesamt gerüstet. ...oder besonders fett... An einigen Stellen erkannte er die Spuren kleiner Feuerstellen. Der Garde Trupp musste hier vor kurzem erst vorbeigekommen sein, die Glut war teilweise noch nicht erloschen. 
Dies ärgerte Halifax. Wieder einmal konnte er nur den Kopf schütteln gegenüber der Schludrigkeit mancher Gardisten. Hatten Sie denn keine Ahnung was für eine Verschwendung es gewesen wäre wenn dieser Wald abgebrannt wäre? All die Holzkohle, Messergriffe und anderen Utensilien, die er daraus nicht mehr hätte herstellen können...
Er sprang kurz von seinem Wagen ab und löschte die Glutnester und überlegte gleichzeitig, wie viel er Nomeck dafür in Rechnung stellen sollte?
Er beschloss es bei einem Freundschaftspreis von 7 Kupfern zu belassen und fuhr mit seinem Karren weiter in Richtung des lachenden Stiefels.

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Halifax
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Re: Eigene Kurzgeschichten schreiben

von Halifax am 10.07.2017 23:26

Er spannte so eben den letzten Gurt zur Sicherung seiner Ladung und war damit nun auch endlich Abreise bereit. 
Argwöhnisch betrachtete er seine Konstruktion. Ob der kleine Karren wohl dem Gewicht seiner Feldschmiede standhalten würde? Selbstverständlich würde er das, schließlich hatte er ihn gebaut und ausnahmsweise hat er sogar das gute Rohmaterial verwendet und nicht die billigen Reste, die er sonst seinen Kunden andrehte.
Halifax war schon so einiges in seinem Leben. An das Meiste konnte er sich zwar nicht mehr erinnern, aber das was er bereits hinter sich hatte, seit er eines Tages an der mersamonischen Küste angespühlt und von Ravas und Gunnar vor dem ersaufen gerettet wurde, zeugt von einem bewegten Leben.
Er hatte mittlerweile zwar so gut wie jedes Handwerk ausgeübt, doch seine wahre Leidenschaft und Berufung war die Schmiedekunst, er war der Schmied des Hafenviertels von Mersamon und wenn man es genau betrachtete vermutlich der einzige auf dieser gesamten verfluchten Insel, der die Bezeichnung Schmied auch tatsächlich verdiente. Denn nur er verstand sich auf alle Aspekte der Metallverarbeitung, von der Verhüttung von Erzen bis hin zu den geheimen Poliertechniken und Härteverfahren der Schwertfeger und Waffenschmiede. Somit war es auch kein Wunder, dass bald auch der Baron und seine Garde auf Ihn aufmerksam wurden und er zum persönlichen Schmied der Garde auserwählt wurde.
Und hier zeigte sich was Halifax im tiefsten seines Innern wirklich war. Nämlich Geschäftsmann. Er nutzte jede auch noch so kleine Gelegenheit, um auch noch die letzte Kupfermünze aus dem Budget der Garde auszuquetschen und in seinen Besitz übergehen zu lassen.
So war es für ihn ein absoluter Glücksfall, dass er genau dann seinen lezten Auftrag am Hofe des Baron abgegeben hatte, als Nomeck Sessrar seinen Trupp von Gardisten über ihren kommenden Auftrag unterrichtet hatte.
Die Rede war von verschwindenen Patienten in irgendeiner Heilanstalt in Imdenfuhrt und anderen Spukgeschichten. Halifax selber glaubte an einen solchen Mist nicht, doch er wusste, dass es einige der Gardisten taten. Und er wusste, dass diese bestimmt bereit waren horrende Preise für irgendwelche Talismane aus Kupfer und Eisen zu bezahlen, die Sie angeblich vor den Geistern schützen würden. Und da ich kein Unmensch bin, werde ich die Gardisten nur all zu bereitwillig mit den Talismanen beliefern. 
Insgeheim hoffte Halifax jedoch auch auf eine Schlacht. Nicht weil er den Männern und Frauen der Garde etwas schlechtes wünschte oder gar er selbst die Schlacht liebte. Nein, nichts dergleichen. Eigentlich mochte er die Gardisten und Söldner, sofern man bei Halifax  von mögen sprechen kann, zumindest tolerierte er Sie, was bei Halifax Verhältnissen einer Freundschaft noch am nächsten kam. Er wollte lediglich ein größeres Geschäft machen, denn eine Schlacht bedeutete schartige Schwerter, abgebrochene Nieten, verbogene Rüstungen und gebrochene Schilde, alles Dinge die nach seinen Talenten fragten und die er auch nur all zu bereitwillig anbieten würde. Natürlich zu einem den Umständen entsprechenden Preis, samt Exspresspauschale und Mobilitätsaufschlag. So wie es sich für ihn gehörte.
Wenn ich richtig aufgepasst habe, fasselte Nomeck etwas davon, dass Sie diese Nacht im Lachenden Stiefel verbringen würden. Mit etwas Glück komme ich gerade im richtigen Moment, um mit anzusehen, wie Sjörn im Vollsuff den Laden in Stücke schlägt. Da kann ich dem Wirt bestimmt noch ein neues Mobiliar aufschwatzen und irgendwelchen Idioten, die dumm genug waren sich mit Sjörn anzulegen, meine Fähigkeiten als Knochenrichter und Zahnzieher anbieten. Oh ja, das wird eine gute Geschäftsreise.
Und so machte sich nun auch endlich die Schmiede Zum tänzelnden Bären auf die Reise nach Imdenfuhrt, ohne zu wissen was Ihn dort auf Ihn wartete.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.07.2017 23:28.

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