Neueste Beiträge

Erste Seite  |  «  |  1  ...  3  |  4  |  5  |  6  |  7  ...  8  |  »  |  Letzte Die Suche lieferte 79 Ergebnisse:


Halifax
Administrator

31, Männlich

Beiträge: 15

Re: Eigene Kurzgeschichten schreiben

von Halifax am 17.07.2017 23:47

Am späten Nachmittag, kurz vor Einbruch der Dämmerung, passierte Halifax Karren ein kleines Waldstück. Beim genaueren Hinsehen erkannte er die Spuren, mehrerer Männer und Frauen. Der Tiefe der Fußspuren nach zu urteilen allesamt gerüstet. ...oder besonders fett... An einigen Stellen erkannte er die Spuren kleiner Feuerstellen. Der Garde Trupp musste hier vor kurzem erst vorbeigekommen sein, die Glut war teilweise noch nicht erloschen. 
Dies ärgerte Halifax. Wieder einmal konnte er nur den Kopf schütteln gegenüber der Schludrigkeit mancher Gardisten. Hatten Sie denn keine Ahnung was für eine Verschwendung es gewesen wäre wenn dieser Wald abgebrannt wäre? All die Holzkohle, Messergriffe und anderen Utensilien, die er daraus nicht mehr hätte herstellen können...
Er sprang kurz von seinem Wagen ab und löschte die Glutnester und überlegte gleichzeitig, wie viel er Nomeck dafür in Rechnung stellen sollte?
Er beschloss es bei einem Freundschaftspreis von 7 Kupfern zu belassen und fuhr mit seinem Karren weiter in Richtung des lachenden Stiefels.

Antworten

Nomeck
Administrator

37, Männlich

Beiträge: 97

Re: Eigene Kurzgeschichten schreiben

von Nomeck am 17.07.2017 21:30

*Erneut hatten sich einige Grüppchen gebildet. Aßen, tranken und quatschten gemeinsam. Sollte er sich einfach dazu gesellen. Immerhin war er auch mit seinen Freunden unterwegs. Aber auch die fremden Gesichter verdienten seine Aufmerksamkeit. Als Truppenführer, so wusste er musste, er sich um all seine Leute kümmern. Daher schritt er auf eine ihn noch unbekannte Gruppe zu, während er einen großen Bissen von seinem trockenen Brot nahm. Das kommt davon, wenn Ginaja das brotbacken einer jungen Küchenhilfe überlies... *
Ihr seid das erste Mal auf einer Mission richtig? *Die Neulinge sahen ihn mit einer Mischung aus Neugier und Skepsis an. Am liebsten hätte er sich wieder umgedreht. Zaghaft nickte einer von ihnen. Ein junger Busche dem der erste Flaum über den Lippen wuchs. So jung noch und schon im Dienste Mersamons. Sein Wappenrock war ihm zwei Nummern zu groß und auch sonst wirkte der Knabe recht schmächtig. Na hoffentlich konnte er im Falle eines Kampfes sein Schild heben. So versuchte er ein paar Worte mit dem Haufen zu wechseln, wobei meistens er derjenige war, der zu ihnen sprach. Er erzählte ihnen von seinen ersten Einsatz und wie nervös er damals war, machte ihnen Mut für die kommenden Tage, klopfte einen von Ihnen gar auf die Schulter und lobte ihn für den sauberen Umgang seiner Rüstung. Aber genau so hätte er sich mit einen der Bäume unterhalten können, die um sie herum wuchsen. Höflich entfernte er sich wieder um sich nun seinen Freunden zu widmen nachdem er fertig gegessen hatte. Sals und Butter... ich wusste das ich was vergessen hatte... *
Hey Leute, alles in Ordnung bei Euch? *Mit seiner plumpen begrüßung zückte der Truppführer gleichzeitig einen kleinen silbernen Flachmann aus seiner Tasche und reichte diesen durch die Runde. Wie üblich gefüllt mit starken Brandwein, verfeinert mit dem Aroma von Wildkirschen. Doch sollte jeder nur einen einzigen Schluck zu sich nehmen. Immerhin hatten sie noch eine lange Reise vor sich und sie alle mussten noch bei klarem Verstand bleiben. So verging eine gute Stunde wie im Fluge. Sie aßen, tranken und lachten. Alles schön und gut, aber jetzt war es an der Zeit wieder aufzubrechen.*

wald1.jpg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.07.2017 00:21.

Ziburat
Administrator

38, Männlich

Beiträge: 97

Re: Eigene Kurzgeschichten schreiben

von Ziburat am 11.07.2017 22:01

Du, mein Junge, bist bestimmt dazu das Menkarnische Volk zu beschützen und diesem zu dienen. Dieser Satz bleibt dem ehrgeizigen Gardisten wohl ewig im Gedächtnis. Damals war der kleine Helmbrecht noch sehr jung, doch war seinem Vater klar, dass er irgendwann die Bürge des Hüter des Sturmfelses tragen muss. Nachdem das Mersamonnische Heer am Ufer landete und den Feldzug gegen die Schakaraza in die Hand nahm hielt der besorgte Vater es für richtig den herangewachsen Mann Teil der Garde werden zu lassen. Möge es als Ausbildung gedacht sein oder sehe man es als Zeichen für das Volk Menkars, dass man die neuen "Besatzer", wie sie damals hinter heimlicher Hand auch genannt wurden, nicht erzürnen, sondern ihnen wohl gesonnen sein sollte. Schon zu dieser Zeit waren die, jetzigen, vom Sturmfels vom größten Teil des Volkes hoch anerkannt.
Und da Ihnen der Schutz Menkars zu teil waren stand auch Helmbrecht in den Reihen der Gardisten, die wohl wieder einmal Schutz in diesen Landen bieten müssen.
Schnell erhielt Helmbrecht das Vertrauen der Gardistenführer und durfte schon oft auf Einsätze außerhalb Mersamons. Dies möchte er nicht missbrauchen und ihm Schande bringen. Nomeck zählt auf ihn, der Baron zählt auf ihn und vor allem das Volk zählt auf ihn.
Seine Kammeraden, die ihn in den häufigen Einsätzen in Aktion erlebten können mit Sicherheit spüren, dass er auf dieser Mission alles andere ans entspannt und lustig daherkommt, wie man es von ihm gewöhnt war.
Als der Aufbruch bekannt wurde viel es ihm schwer sein Pferd nicht voran zu treiben und sich von der Gruppe zu trennen. Aber nein, das Volk verlässt sich auf ihn. Um nach der noch frischen Meldung seines Truppführers einen klaren Kopf zu bekommen überprüft Helmbrecht noch einmal den Sitz seiner Rüstung und stimmt ganz leise ein Lied an: 
 Ich bin ein Mersamonner Bub'
 Ich bekomm vom Wandern nie genug
 Ich wache übers Vaterland
 Komm und reich mir deine Hand
 Halt doch mal mein Schild
 Das ist schon ein schönes Bild
 Nimm auch mal mein Schwert
 Auf dass sich niemand mehr beschwert
 Der Wappenrock, der steht dir gut
 Bald bekommst vom Maschieren nie genug
 Augen gerade aus und steh gerade
 Ich heiß dich Willkommen
 In der Garde!
 Ich bin ein Mersamonner Mann
 Ich zeig wie ich marschieren kann.

Er scheint sich immer weiter in dieses von ihm eher schlecht als recht komponiertes Lied zu steigern. Als er es bemerkt, schaut sich Helmbrecht etwas verlegen um.
Ähm...
Eines Tags in Montralur.....
Schnell stimmt er dann doch lieber die Hymne an, die jeder kennt. Hoffentlich lässt es die Gedanken der Männer und Frauen aufhellen.
Immer wieder wagt er einen flüchtigen nach vorne an die Spitze des Trosses an dem sein Truppführers zu finden ist um seine Gefühle oder Gedanken zu erfahren. 

Antworten

Halifax
Administrator

31, Männlich

Beiträge: 15

Re: Eigene Kurzgeschichten schreiben

von Halifax am 10.07.2017 23:26

Er spannte so eben den letzten Gurt zur Sicherung seiner Ladung und war damit nun auch endlich Abreise bereit. 
Argwöhnisch betrachtete er seine Konstruktion. Ob der kleine Karren wohl dem Gewicht seiner Feldschmiede standhalten würde? Selbstverständlich würde er das, schließlich hatte er ihn gebaut und ausnahmsweise hat er sogar das gute Rohmaterial verwendet und nicht die billigen Reste, die er sonst seinen Kunden andrehte.
Halifax war schon so einiges in seinem Leben. An das Meiste konnte er sich zwar nicht mehr erinnern, aber das was er bereits hinter sich hatte, seit er eines Tages an der mersamonischen Küste angespühlt und von Ravas und Gunnar vor dem ersaufen gerettet wurde, zeugt von einem bewegten Leben.
Er hatte mittlerweile zwar so gut wie jedes Handwerk ausgeübt, doch seine wahre Leidenschaft und Berufung war die Schmiedekunst, er war der Schmied des Hafenviertels von Mersamon und wenn man es genau betrachtete vermutlich der einzige auf dieser gesamten verfluchten Insel, der die Bezeichnung Schmied auch tatsächlich verdiente. Denn nur er verstand sich auf alle Aspekte der Metallverarbeitung, von der Verhüttung von Erzen bis hin zu den geheimen Poliertechniken und Härteverfahren der Schwertfeger und Waffenschmiede. Somit war es auch kein Wunder, dass bald auch der Baron und seine Garde auf Ihn aufmerksam wurden und er zum persönlichen Schmied der Garde auserwählt wurde.
Und hier zeigte sich was Halifax im tiefsten seines Innern wirklich war. Nämlich Geschäftsmann. Er nutzte jede auch noch so kleine Gelegenheit, um auch noch die letzte Kupfermünze aus dem Budget der Garde auszuquetschen und in seinen Besitz übergehen zu lassen.
So war es für ihn ein absoluter Glücksfall, dass er genau dann seinen lezten Auftrag am Hofe des Baron abgegeben hatte, als Nomeck Sessrar seinen Trupp von Gardisten über ihren kommenden Auftrag unterrichtet hatte.
Die Rede war von verschwindenen Patienten in irgendeiner Heilanstalt in Imdenfuhrt und anderen Spukgeschichten. Halifax selber glaubte an einen solchen Mist nicht, doch er wusste, dass es einige der Gardisten taten. Und er wusste, dass diese bestimmt bereit waren horrende Preise für irgendwelche Talismane aus Kupfer und Eisen zu bezahlen, die Sie angeblich vor den Geistern schützen würden. Und da ich kein Unmensch bin, werde ich die Gardisten nur all zu bereitwillig mit den Talismanen beliefern. 
Insgeheim hoffte Halifax jedoch auch auf eine Schlacht. Nicht weil er den Männern und Frauen der Garde etwas schlechtes wünschte oder gar er selbst die Schlacht liebte. Nein, nichts dergleichen. Eigentlich mochte er die Gardisten und Söldner, sofern man bei Halifax  von mögen sprechen kann, zumindest tolerierte er Sie, was bei Halifax Verhältnissen einer Freundschaft noch am nächsten kam. Er wollte lediglich ein größeres Geschäft machen, denn eine Schlacht bedeutete schartige Schwerter, abgebrochene Nieten, verbogene Rüstungen und gebrochene Schilde, alles Dinge die nach seinen Talenten fragten und die er auch nur all zu bereitwillig anbieten würde. Natürlich zu einem den Umständen entsprechenden Preis, samt Exspresspauschale und Mobilitätsaufschlag. So wie es sich für ihn gehörte.
Wenn ich richtig aufgepasst habe, fasselte Nomeck etwas davon, dass Sie diese Nacht im Lachenden Stiefel verbringen würden. Mit etwas Glück komme ich gerade im richtigen Moment, um mit anzusehen, wie Sjörn im Vollsuff den Laden in Stücke schlägt. Da kann ich dem Wirt bestimmt noch ein neues Mobiliar aufschwatzen und irgendwelchen Idioten, die dumm genug waren sich mit Sjörn anzulegen, meine Fähigkeiten als Knochenrichter und Zahnzieher anbieten. Oh ja, das wird eine gute Geschäftsreise.
Und so machte sich nun auch endlich die Schmiede Zum tänzelnden Bären auf die Reise nach Imdenfuhrt, ohne zu wissen was Ihn dort auf Ihn wartete.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.07.2017 23:28.

Ziburat
Administrator

38, Männlich

Beiträge: 97

Re: Eigene Kurzgeschichten schreiben

von Ziburat am 04.07.2017 13:35

Ziburat schaut noch eine lange Zeit dem mersamonnischen Trupp von den Mauerzinnen der Kaserne hinterher und grübelte über die zukünftigen Zeiten nach. 
"Salido, mein Baron" er wendet sich an den gerade im Begriff zu gehenden Herrscher, der ihn fragend ansah. " Glaubst du, dass Nomecks Trupp diese verzwickte Situation meistern kann? Sie haben zwar alle reichlich Erfahrungen im Außendienst erlangt, doch wir wissen nicht, was hinter all dem Grauen steckt. 
Dieser Trupp ist so kunterbunt gemischt, so vielfältig und gleich auch so eigen. Ich zweifel nicht an Nomecks Führungsqualitäten, doch Söldner und Gardisten zusammen zu koordinieren, ist nicht so einfach. Vor allem, da unter ihnen, jeder für sich, spezielle schlummern, von denen sie selber noch nichts ahnen."
Der in Brokat gekleidete Magier schaute bei diesen Worten mit einem scharfen Blick noch einmal den Reitern hinterher.
Leise murmelte er noch etwas in seinen nicht vorhandenen Bart:" oh, wir haben noch einiges zu tun und noch so viel vor mit euch."
Ziburat wendet sich elegant zu seinem Herrscher und deutete ihm den Weg hinunter von der Mauer.
" mein Baron, es ist Zeit die Mersamonnische Geschichte  weiter voran zu treiben. Lasst uns planen, ich möchte euch mit Rat und Tat unterstützen."

Antworten

Nomeck
Administrator

37, Männlich

Beiträge: 97

Re: Eigene Kurzgeschichten schreiben

von Nomeck am 03.07.2017 23:42

*Es mochten schon einige Stunden vergangen sein. Sie ritten aus den Festungsmauern südlich der Hauptstadt entgegen und von dort aus weiter Richtung Osten an Felden entgegen, seinem Geburtsort. Aus der Ferne konnte er die weiten Weizenfelder und die endlosen reifen Apfelbäume erkennen, auch wenn seine Sehkraft in den letzten Jahren allmählich nachgelassen hatte. Schon merkwürdig... vor rund drei Jahrzehnten war Nomeck und seine Eltern Besitzer einer eigenen kleinen Plantage. Wie sich das Schicksal doch binnen so kurzer Zeit ändern konnte... Ihr erkauftes Land - hart erarbeitet - als auch seine Familie waren nun verschwunden. Alles nur aufgrund dieser Echsen. Vielleicht war das auch ein Grund wieso er sich dem Heer Mersamons verschrieben hatte. Er hatte den Mord an seiner Eltern um ein vielfaches gerächt... und dennoch war er nicht glücklich darüber. Denn obwohl er mit dem Heer und der Klinge in seiner Hand Rache üben konnte brachte ihm das nicht sein altes Leben zurück.
Eine gigantische Staubwolke wirbelte umher als sie die kargen Steppen durchritten. Der Truppenführer konnte sich glücklich schätzen, dass er an vorderster Front ritt. Als er zurück blickte hatten bereits einige Reiter ihren Wappenrock soweit nach oben gezogen, dass sie ihren Mund sowie Nase bedeckt hatten. Und auch die Erschöpfung konnte er in ihren Augen erblicken. Nicht zuletzt, da ihnen auch die Mittagshitze der prallen Sonne zusetzte. Bisher hatten sie noch keine einzige Pause eingelegt, dabei schmerzte seine eigene Leiste schon seit dem Aufbruch. Ruckartig hob er seine Hand, womit er das Zeichen zur Aufmerksamkeit gab. Etwas weiter rechts von ihnen erschien ein kleines Stück Wald. Dort würden sie eine kurze Pause einlegen, während die Bäume ihnen Schatten spenden würden. Gut die Hälfte der ersten Strecke hatten sie bereits zurückgelegt. Es war an der Zeit eine kleine Pause einzulegen. Mit einem sanften Ruck lenkte er die Zügel des Pferdes nach rechts und ritt direkt auf den Wald zu*
Wir werden dort drüben kurz rasten. Kümmert euch um eure Pferde, esst selbst eine Kleinigkeit. In einer guten Stunde reiten wir weiter!
*Als er von seinem Pferde abstieg fühlten sich seine Oberschenkel so an als würden sie sich von seinem Becken lösen. Das übliche vertraute Knacken seines Rückens erklang als sich Nomeck nach hinten beugte. Ein kleines Stück Brot, das war alles was er aus der Satteltasche nahm bevor er sich zu seinen Kameraden gesellte.*

Antworten

Kratos
Administrator

40, Männlich

Beiträge: 73

Re: Eigene Kurzgeschichten schreiben

von Kratos am 02.07.2017 22:02

Kratos kannste nehmen.^^
 

Antworten

Salido
Administrator

37, Männlich

Beiträge: 205

Re: Eigene Kurzgeschichten schreiben

von Salido am 29.06.2017 14:51

Joa, damit waren die für hn wichtigen Rahmenbedingungen bekannt. Wie, ob und wann leute evakuiert werden würden, interessierte hn nicht. Darüber sollten sich andere den Kopf zerbrechen. Er zerbrach lieber Knochen in Körpern oder Krüge an der Wand. Sjørn musste schmunzeln. Der Vergleich gefiel ihm. Und eine wichtie Rahmenbdingung war der heutige Abend. Er hatte vor einiger Zeit im lachenden Stiefel mal Werbung von seiner ersten Geschäftsidee aufgehanden. Es hatte etwas mit Handauflegen und Geldzurückgarantie zu tun. Mal sehen, ob sich dort ein Paar Kundinnen und ein Paar Bier und.... hmm am besten ein Ort etwas abgesetzt von Anuri fand!
Aber hauptsache Bier!
Und Knochenbrechen!

Für Baron und Ehre!

Antworten

Ravas
Administrator

34, Männlich

Beiträge: 20

Re: Eigene Kurzgeschichten schreiben

von Ravas am 27.06.2017 23:22

Die Truppe setzte sich schweigend in Bewegung. Sogar die geschwätzigsten unter ihnen trauten sich nicht ein Wort zu sagen. "Endlich geht es los",- dachte sich Ravas. Seine Anspannung war ihm deutlich anzumerken, den sein Heimatdorf war in Gefahr. Am liebsten hätte er seinen Pferd zu Tode geritten, nur um schon heute am Ziel zu sein. Doch er musste sich dem Befehl beugen. Außerdem wäre es taktisch falsch, sich überstürzt von der Truppe zu entfernen.
Einem inneren Gefühl folgend, drehte sich Ravas um. Ziburat schaute ihn direkt an. "Nein, das kommt mir nur so vor",- schoß dem Schützen durch den Kopf, während er seinen Blick wieder nach Vorne richtete. Das Gefühl, vom Blick des Magiers durchbohrt zu werden, verschwand aber nicht. "Was soll er auch ausgerechten von mir wollen?" Der in Schwarz gekleidete Magier war ihm schon immer nicht ganz geheuer. Und nun schien es, als würde er etwas im Gardisten sehen, was anderen Blicken verborgen blieb. Das ungute Gefühl, das Ravas schon seit gestern hatte, noch bevor die Nachricht aus Imdenfuhrt kam, loderte intensiver auf. Fast hat er es vergessen. Doch nun machte es ihn wahnsinnig. Um sich zu beruhigen prüfte er nochmal ob sein Schwert leicht aus der Scheide glitt und ob er eine Ersatzsehne eingepackt hat. Das gleichmäßige Schaukeln im Sattel erledigte den Rest, so ,dass er sich wieder auf die bevorstehende Aufgabe konzentrieren konnte.

Antworten

Nomeck
Administrator

37, Männlich

Beiträge: 97

Re: Eigene Kurzgeschichten schreiben

von Nomeck am 13.06.2017 22:55

na dann mache ich eben einfach mal weiter ^^


*Gleißendes Licht drang durch seine Augen als er die Tür öffnete. Die Sonne hatte sich nun komplett über die Festungsmauern erhoben und obwohl er diesen Anblick mochte nahm sie ihn kurzzeitig die Sicht. Mehrere gesattelte Pferde standen bereits auf dem Hof, zusammen mit ihren Reiter die ebenfalls die letzten Vorbereitungen getroffen hatten. Unter ihnen auch einige vertraute Gesichte. Jene, die bereits öfters mit ihn in die Schlacht gezogen waren oder mit ihnen die Tavernen gestürmt hatten. Zu seiner Überraschung war auch Ziburat vor Ort und wechselte einige Worte mit den Männern und Frauen. Hatte er die die Anweisungen für diese Mission verpasst? Er löste seinen Griff von seinem Schwertknauf und zog einen medaillengroße Metallschatulle aus seiner Tasche, drückte auf den emporstehenden Knopf des Gegenstandes und entblößte eine Kleine Uhr, die ihm die achte Stunde ankündigte. Nein, er war gerade noch rechtzeitig.*
Grüße Ziburat *Er drückte die Taschenuhr zurück in seine Tasche, während er sich mit quietschenden Schritten auf die rechte Hand des Barons zuging*
Guten Morgen Nomeck, du bist spät dran. *Nein, bin ich nicht. Nicht weiter darauf eingehend legte der Gardist sein Gepäck auf den Boden. Doch Ziburat setzte die Unterhaltung fort.*
Du hast dir den Brief hoffentlich gut durchgelesen. Daher bitte ich dich, dass du die Leute über diesen Auftrag unterrichtest. *Etwas verdutzt blickte Nomeck zu ihm herüber. Normalerweise hatte Ziburat immer die Ehre dies zu erledigen. Zumindest dann, wenn er selbst vor Ort war*
Ich soll dies übernehmen?
Du bist doch Truppführer. Es wird dir nicht allzu schwer fallen. *Mit diesen Worten drückte er ihm ein neues Pergament gegen die Brust. Eine Liste, mit den Namen, die sich für den Auftrag gemeldet hatten. Allesamt fähige Männer und Frauen. Keinen von Ihnen würde er auf seiner Reise uns Unbekannte missen wollen. Dennoch wusste er nicht, was sie erwarten würde.*
Ich bitte um Aufmerksamkeit! *Ungewollt schallte sein Aufruf durch die ganze Festung. Levinnia und Kratos lösten sich von ihrem Gepäck, Ravas, Sjörn und Anuri beendeten ihre Unterhaltung. Und auch Helmbrecht lies von seinem Gaul ab, nachdem er ihm heimlich einen Apfel ins Maul schob. Stille kehrte auf dem Hofe ein. Die ausgewählten Gardisten, Heiler, Schützen und sogar Söldner stellten sich ordnungsgemäß in einer Reihe auf, mit dem Rücken zu den Pferden. Insgesamt vierzehn an ihrer Zahl lauschten dem nun folgenden Worten.*
Männer und Frauen im Dienste Mersamons. Uns ereilte ein Bericht dass Ambrok, die abgelegende Festung nahe Imdenfuhrts unsere Hilfe benötigt. Menschen verschwinden dort auf unerklärliche Weise. Weder die dort stationierten Heiler, noch die zu behandelnden Patienten wissen um den Verbleib ihrer Kameraden. Die Summe der Verschwundenen steigt von Tag zu Tag. Unsere Aufgabe ist es nach den Rechten zu sehen und gegebenenfalls die übrigen Leute zurück zur Hauptfestung zu transportieren. Bis wir dort ankommen ist es ein zwei Tagesritt. Daher werden bis zum Sonnenuntergang des ersten Tages zur Taverne zum lachenden Stiefel reiten. *Er selbst löste seine Haltung und schritt an seinen Kammeraden vorbei. Oben auf einen der Türme fing er den Blick des Barons Salido auf, der das Geschehen – zusammen mit Herrn Zar'nak – stillschweigend beobachteten.*
Dort werden wir unsere Vorräte auffüllen und am folgenden Tage unsere Reise fortsetzen. Das wäre vorerst alles. *Daraufhin drehte Nomeck sich wieder zu seinen Männern um*
Gibt es noch irgendwelche Fragen? *Zögerlich trat Helmbrecht vor. Noch immer, wie es sich gehörte die Arme hinter den Rücken verschränkt.*
Mein Herr, wie sollen die Insassen Amroks eskortiert werden, sollte es dazu kommen? *Na wenigstens einer der aufgepasst hat* Vom Hafenviertel aus werden einige Kutschen zur Verfügung gestellt. Diese werden bis zur Taverne befördert und reise dann mit uns weiter. *Der Antwort befriedigt schritt der Gardist dankend zurück in die Reihe. Da keine weiteren Fragen gab er den Befehl aufzusatteln. Zwei Wachen öffneten das westliche Tor und gaben somit den Weg frei. In Zweierreihen ritten sie von dannen. Allen voran Nomeck Sessrar, der noch immer an seiner Aufgabe zweifelte.*

bild1.jpg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.06.2017 22:24.
Erste Seite  |  «  |  1  ...  3  |  4  |  5  |  6  |  7  ...  8  |  »  |  Letzte

« zurück zur vorherigen Seite